Die ganzheitliche Hashimoto-Behandlung in Hamburg ist, wie auch die Behandlung anderer Autoimmunerkrankungen, einer meiner Tätigkeitsschwerpunkte. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronisch verlaufende Entzündung der Schilddrüse und zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Sie ist die häufigste Erkrankung der Schilddrüse und auch die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion.
Die Hashimoto-Erkrankung wurde 1912 zum erstem Mal von Hakaru Hashimoto beschrieben und nach ihm benannt. In Deutschland leiden etwa zwei Prozent unter der Hashimoto-Thyreoiditis – die Dunkelziffer ist aber höher: neueren Untersuchungen zufolge könnten bis zu zehn Prozent der Deutschen unter der Hashimoto-Krankheit leiden. Betroffen sind vor allem Frauen im Alter zwischen 30 und 50. Männer können auch an der Hashimoto-Erkrankung leiden, Frauen erkranken allerdings zehnmal so häufig wie Männer.
Was passiert bei der Hashimoto-Krankheit?
Die Ursache der Hashimoto-Krankheit liegt im körpereigenen Abwehrsystem – aufgrund einer Fehlsteuerung des Immunsystems greift es die Zellen der eigenen Schilddrüse an. Das führt zu einer Entzündung der Schilddrüse – im Blut sind nun Antikörper gegen die Schilddrüsenperoxidase (anti-TPO) und/oder gegen Thyreoglobulin (TAK) nachweisbar.
Zu Beginn der Erkrankung schildern die Betroffenen oft ein Wechselspiel der Symptome – Über- und Unterfunktion wechseln sich ab. Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und Erschöpfungszustände können ein Hinweis sein.
Schreitet die Hashimoto-Thyreoiditis fort, wird nach und nach Schilddrüsengewebe zerstört und es kommt zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (fT3) und Thyroxin (fT4) sind verantwortlich für die Aktivität des Stoffwechsels bei einer Schilddrüsenunterfunktion sind folgende Symptome möglich:
- Gewichtszunahme
- Antriebsarmut, Erschöpfung
- Wattegefühl im Kopf (Brain Fog)
- Trockenes Haar und Haarausfall
- Trockene Haut
- Neigung zum Frieren
- Träge Verdauung
- Zyklusstörungen
- Schwellungen (Ödeme) an Augenliedern, Armen und Beinen
Warum ist eine ganzheitliche Hashimoto-Behandlung notwendig?
Die schulmedizinische Behandlung der Hashimoto-Krankheit beschränkt sich auf die Gabe von Schilddrüsen Hormon (Thyroxin). Gelegentlich wird zusätzlich Selen verordnet, was ich als sehr sinnvoll erachte. Die ganzheitliche Hashimoto-Behandlung in Hamburg geht über das Ersetzen (Substitution) der fehlenden Hormone hinaus. Da die Autoimmunreaktion auch andere Organe oder Organsysteme angreifen kann, ist eine Regulation der überschießenden Immunreaktion notwendig. Bei etwa einem Viertel der Menschen mit Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung können auch folgende Erkrankungen auftreten:
- Nebennierenschwäche
- Hämopyrrollaktamurie (HPU/KPU)
- Zuckerkrankheit (Diabetes)
- Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
- Rheumatische Erkrankungen
- Glutensensitivität und Zöliakie
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn
Es reicht also nicht aus, lediglich das fehlende Schilddrüsenhormon zu ersetzen. Das schildern auch viele Patientinnen in meiner Praxis: „Trotz gut eingestellter Schilddrüsenhormone geht es mir einfach nicht gut“.
Die Hashimoto-Therapie beginnt mit einer gründlichen Untersuchung
Bevor es mit der Hashimoto-Therapie losgeht bestimme ich die Schilddrüsenwerte, den Eisenstoffwechsel den Vitamin-D-Spiegel und den Selenspiegel im Vollblut. Da in meiner Praxis in den letzten Jahren keine einzige Patientin(!) mit Hashimoto vorkam, bei der es nicht auch eine Belastung mit toxischen Metallen (Quecksilber, Cadmium, Aluminium uam.) gegeben hat, gehört auch ein Test auf Schwermetalle zum Untersuchungsspektrum.
Bei Verdacht auf die Stoffwechselstörung HPU lasse ich im Urin den Hämopyrolgehalt bestimmen. Bei Müdigkeit und Erschöpfung gibt ein Cortisol-Speicheltest Aufschluss über eine mögliche Nebennierenschwäche. Da Hashimoto und Ernährung ein wichtiges Thema ist, teste ich zusätzlich, vor allem bei unerwünschter Gewichtszunahme und/oder Magen-Darm-Beschwerden, welche Nahrungsmittel unverträglich sind und somit die Entzündungsprozesse im Körper verstärken.
Die Hashimoto-Behandlung in Hamburg ist ganzheitlich ausgerichtet
Da die Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems ausgelöst wird, reicht es nicht aus, lediglich die Schilddrüse zu behandeln. Neben der Zufuhr notwendiger Mikronährstoffe stehen die Schwermetallausleitung mit Chelat-Therapie sowie die Darmbehandlung im Zentrum der ganzheitlichen Hashimoto-Behandlung in meiner Praxis in Hamburg.
Zusätzlich kommt die Mikroimmuntherapie zum Einsatz. Diese Medikamente werden nach einem homöopathischen Verfahren (Isopathie) aus körpereigenen Immunbotenstoffen, sogenannten Zytokinen, hergestellt. Diese spezifisch wirkenden Präparate helfen, die fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems auszugleichen. Ergänzt wird die Mikroimmuntherapie durch eine Eigenbluttherapie, bei der das Patientenblut in einer spezialisierten Apotheke homöopathisch potenziert wird. Die Hochpotenz (XMK) wird dann einmal täglich in Form von Globuli Zuhause eingenommen.
Liegt das Ergebnis einer HLA-Analyse der Erbmerkmale vor, können diese Ergebnisse verwendet werden, um ein spezielles homöopathisches Medikament herstellen zu lassen. Diese sogenannte HLA-Nososde hilft, den Einfluss der individuellen genetischen Faktoren abzuschwächen. Die Hashimoto-Behandlung wird immer auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten abgestimmt, da die Hashimoto-Symptome sich bei jedem Erkrankten anders zeigen.
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