Seit vielen Jahren streiten sich Wissenschaftler, Toxikologen und Zahnmediziner über die Schädlichkeit von quecksilberhaltigem Amalgam und der Notwendigkeit einer Amalgamausleitung. Ich führe die Amalgamausleitung in Hamburg durch und möchte im Folgenden einige Informationen zu diesem Thema bereitstellen.
Das heute verwendete Silberamalgam ist ein Gemisch, das zu 50% aus Quecksilber und der sogenannten Feilmischung (feines Metall-Pulver) aus Silber, Zink, Zinn, Kupfer und Indium besteht. Wird das reine Quecksilber mit der Feilmischung vermengt entsteht das sogenannte Amalgam, eine plastische Masse, die zur Füllung von Zahndefekten verwendet wird. Hier beginnt nun aber auch schon das Problem: anders als ursprünglich angenommen, werden kleinste Mengen Quecksilber aus den Zahnfüllungen freigesetzt. Quecksilber ist das giftigste nichtradioaktive Element – und das lassen wir uns freiwillig in den Körper einsetzen!
Amalgamausleitung Hamburg: Wie kommt das Quecksilber in den Körper?
Das Quecksilber aus dem Amalgam kommt auf verschiedene Weise in unseren Körper. Es beginnt bereits beim Legen der Amalgamfüllungen: Hier werden Quecksilberdämpfe frei und über Atemwege sowie Schleimhäute aufgenommen. Später werden kleinste Mengen Quecksilber durch Abrieb freigesetzt. Das geschieht beim Kauen, besonders von Kaugummi und bei Menschen die Nachts zum Zähneknirschen neigen. Des weiteren wird Quecksilber durch Hitze, Säure und besonders in Verbindung mit Gold als weiterem Füllungsmaterial aus den Amalgamfüllungen herausgelöst. Dabei entsteht zwischen den beiden metallischen Elementen in Verbindung mit leicht saurem Speichel ein galvanischer Strom, die sogenannte »Mundbatterie«. Hierdurch werden Quecksilberionen aus dem Amalgam frei und mit dem Speichel geschluckt.
Warum benötigt man eine Amalgamausleitung nach der Entfernung?
Man könnte nun annehmen, dass es ausreicht die Amalgamfüllungen zu entfernen und durch ein verträgliches Material zu ersetzen. So weit so gut – leider wird das Quecksilber im Körper gebunden und lagert sich bevorzugt im Nerven und Fettgewebe ein. Die Halbwertszeit von Amalgam (Quecksilber) im Körper beträgt je nach Entgiftungskapazität des Menschen etwa 18 Jahre. Das heißt, erst nach 18 Jahren wird die Hälfte des im Körper gespeicherten Quecksilbers wieder ausgeschieden sein! Daher ist eine Amalgamausleitung im Anschluss an die Entfernung der Plomben dringend notwendig. Ohne Amalgamausleitung hat man jahrzehntelamng Quecksilberreste im Körper.
Wenn alle Zähne von den Amalgamfüllungen befreit sind, und auch wirklich erst dann, kann man mit der Amalgamausleitung beginnen. Hierzu haben sich verschiedene Substanzen bewährt, die je nach Stärke der Belastung und den individuellen Beschwerden ausgewählt werden.
Wie kann ich feststellen, ob ich eine Amalgambelastung habe?
Wenn Sie den Verdacht haben mit Amalgam oder anderen Metallen belastet zu sein, ist es sinnvoll einen Provokationstest für Schwermetalle durchzuführen. Hier wird vor der Untersuchung eine Urinprobe genommen. Im Anschluss werden sogenannte Chelatbildner verabreicht, also Substanzen, die in der Lage sind Metalle im Körper zu binden und über die Harnwege auszuscheiden. Abhängig von der verwendeten Substanz wird nach etwa 2 – 3 Stunden eine zweite Urinprobe genommen. Beide Proben werden dann in einem Umweltlabor auf den Gehalt an Metallen untersucht. Im ersten Urin findet man meistens keine Auffälligkeiten, wenn nicht eine akute Belastung oder Vergiftung vorliegt. In der zweiten Probe tauchen dann die Metalle auf, welche in den Zellen und Geweben gespeichert waren und nun durch die Chelatbildner gebunden wurden. So kann man den Grad der Belastung mit Amalgam und anderen Metallen feststellen und auch den Erfolg einer Amalgamausleitung kontrollieren. Wenn Sie Fragen zur Amalgamausleitung in Hamburg haben, kontaktieren Sie mich gerne.